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Wandel Grabmale

Die Unfähigkeit, mit Sterben, Tod und Trauer umzugehen, hat zugenommen. Dieser gesellschaftliche Veränderungsprozess führt auch zu einem Wandel in unserer Trauer- und Bestattungskultur. Trauer- und Bestattungsrituale, deren Sinn von vielen nicht mehr erschlossen werden kann, verlieren an Bedeutung.

Entscheidungen werden oft aus Unkenntnis heraus getroffen. Einen veränderten Umgang mit Friedhöfen und Grabstätten verdeutlichen Bestattungsentwicklungen auf und auch außerhalb unserer Friedhöfe.

Beim Tod eines nahestehenden Menschen ist es Angehörigen oft nicht bewusst, welche dramatische Tragweite alle zu schnell getroffenen Entscheidungen für die nachfolgende Trauerbewältigung haben. Erst nach einiger Zeit, wenn alle Erledigungen, Formalitäten und die Bestattung vorbei sind, erfahren Trauernde, dass das urmenschliche Bedürfnis, "fürsorglich mit einem geliebten Menschen umzugehen", nach dessen Tod nicht einfach abzuschalten ist.

Es benötigt einen langen Zeitraum und einen fest bestimmten Ort, an dem diese Fürsorge für den Verstorbenen im Rahmen der Trauerbewältigung ihren neuen Platz findet und Trost spendet, um langsam versiegen zu können. Oft ist eine Grabstelle mit einem persönlichen Grabzeichen dafür der wichtigste Ort. Der Besuch am Grab ist ein wichtiges Trauerritual für die Trauerbewältigung. Das Bedürfnis, nach dem Tod einem lieben Menschen noch nahe sein zu können, mit ihm zu sprechen, etwas ablegen und hinterlassen zu können oder ein Licht anzuzünden, ist ein Bedürfnis vieler Trauernder. Trauernde brauchen die Atmosphäre und die Möglichkeit, ungestört an der Grabstätte einen inneren Dialog mit ihrem Verstorbenen zu führen.

Das für den Verstorbenen gestaltete Grabmal ist hierbei oftmals ein helfendes, heilendes Medium. Diese Gefühle am Grab sind etwas Positives, sie haben etwas Heilsames. All diese Faktoren müssen mit Zeit und Ruhe durchdacht werden, bevor wichtige Entscheidungen getroffen werden.

(Quelle: Ernst Strassacker GmbH & Co. KG, Süßen)

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